Nach dem Ende des 1.Weltkriegs und der Kaiserzeit kam es 1919, zu Beginn der Weimarer Republik, zur Gründung des SPD Ortsvereins Guxhagen. Leider ist aus dieser Anfangszeit wenig bekannt, da zur Zeit des Nationalsozialismus die meisten Unterlagen aus dieser Zeit vernichtet wurden.
Im Jahre 1929 erzielte die Liste „Karl Dittmar“ auf der die Guxhagener Sozialdemokraten vertreten waren 6 von 12 Mandaten. Von 1931-1933 war Wilhelm Krieger Vorsitzender des SPD Ortsvereins.
Von 1933-1945 kam es, nach der Machtergreifung Hitlers zur völligen Zerschlagung des Ortsvereins. Kurzfristige Festnahmen, Verhaftungen, Hausdurchsuchungen, persönliche Bedrohungen und Verleumdungen waren an der Tagesordnung.
Am 1. Dezember 1945 kam es zur Wiedergründung des SPD Ortsvereins, an dessen Spitze wiederum Wilhelm Krieger gewählt wurde, der unter den Nationalsozialisten viel persönliches Leid erfahren hatte.
Mit Karl Dittmar, der bis 1933 Fraktionssprecher der SPD war, wurde im März 1946 der erste Bürgermeister der Nachkriegszeit von allen Gemeindevertretern gewählt, nachdem er zuvor bereits von der damaligen Militärregierung als Bürgermeister eingesetzt worden war.
Nach der Gründung der Gemeinschaftsliste stellte die GL von 1948 bis 1988 den jeweiligen Bürgermeister. Als 1988 Winfried Becker antrat, wurde wieder ein sozialdemokratischer Kandidat Bürgermeister in Guxhagen.
Den Ortsvereinsvorsitzenden Christian Allmeroth, der 1957 Wilhelm Krieger ablöste, Erich Krug (1961-1969), Heinz Brostmeyer (1969-1976) und Gerhard Kakalick (1976-1994) gelang es durch ihre konstruktive Politik die SPD wieder zur stärksten Kraft in Guxhagen werden zu lassen.
1993 wurde mit Josef Latka erstmals ein Sozialdemokrat von den Bürgerinnen und Bürgern Guxhagens zum Ortsvorsteher gewählt.
Seit dieser Zeit stellt die SPD die stärkste Fraktion im Gemeindeparlament.
Im Jahr 1994 wurde Winfried Becker als Bürgermeister mit über 60 % und im Oktober 2000 mit 83,6 % von den Bürgerinnen und Bürgern in seinem Amt bestätigt, bevor er 2003 als 1. Kreisbeigeordneter nach Homberg wechselte.
Mit den Ortsvereinsvorsitzenden Winfried Pilgram (1994-2000), Reiner Kramm (2000-2009) und Reiner Manns (2009-heute) konnte die erfolgreiche Arbeit fortgeführt werden.
