Spielplätze sollen auf den Prüfstand

Einer der Spielplätze in Guxhagen ist der an der Tunnelstraße: Die plätze sollen bewertet werden
Foto: Carolin Hartung

Einer der Spielplätze in Guxhagen ist der an der Tunnelstraße: Die Plätze sollen bewertet werden

 

Dienstag, 15. Dezember 2020, Melsunger Allgemeine/ Lokales

Guxhagener Parlament will Freizeitangebote für Jung und Alt verbessern

von CAROLIN HARTUNG

Guxhagen – Die Spielplätze in Guxhagen sollen auf den Prüfstand. Denn die Gemeinde will sich besser in Sachen Freizeitangebote für Jung und Alt aufstellen. Beauftragt werden soll ein Fachplaner, der die Spielplätze in der Kerngemeinde und den Ortsteilen unter die Lupe nimmt. Der Gemeindevorstand soll die Kosten für eine Spielleitplanung im Haushalt für das Jahr 2021 veranschlagen. So sieht es der Antrag der SPD-Fraktion vor, der in der Sitzung der Gemeindevertreter am Freitagabend einstimmig beschlossen wurde.

Zwölf Spielplätze gibt es derzeit in der Gemeinde: Sechs befinden sich in der Kerngemeinde, die anderen verteilen sich auf die Ortsteile. Die Gemeinde benötige einen Fachmann, der den Ist-Zustand der Plätze bewerte – insbesondere auf Grundlage des zeitgemäßen Bedarfs an Freizeitmöglichkeiten für alle Altersklassen, sagte SPD-Fraktionschef Reiner Kramm. In eine solche Spielleitplanung müssten außerdem die Guxhagener mit ihren Wünschen und Anregungen einbezogen werden. Und zwar nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch die ältere Generation. Denn das Ziel sei die Schaffung generationsübergreifender Freizeitangebote, sagte Kramm. „Ein Beispiel könnte ein Mehrgenerationenspielplatz sein.“ Anregungen könne man sich beispielsweise bei einem Ortstermin in Besse holen. Der neue Mehrgenerationenspielplatz dort werde gut angenommen. Auch Susanne Schneider, die im kommenden Jahr Bürgermeister Edgar Slawik ablösen wird, hatte sich im Wahlkampf bereits mit dem Thema auseinandergesetzt. Sie hatte zu Bedenken gegeben, dass einem großen Mehrgenerationenspielplatz kleinere Spielplätze zum Opfer fallen werden. Man müsse gut abwägen.
Es ginge bei dem Antrag nicht darum, direkt die Schaffung eines Skaterplatzes einzutüten, sagte Kramm. Der Wunsch nach einem Skaterplatz, ähnlich wie in Melsungen, wird in Guxhagen bereits seit Jahren von Jugendlichen geäußert.
Zustimmung gab es für den Antrag von allen Fraktionen – und im Hinblick auf die Kommunalwahl wollte auch jeder ein Stückchen vom Antrags-Kuchen abhaben. „Gut, dass ihr unseren Antrag vom letzten Mal ausformuliert habt“, sagte Uli Wiegand (GL), und CDU-Chef Martin Graefe betonte, dass wahrscheinlich die regelmäßigen Spielplatztests der CDU Grundlage für diesen Antrag seien. Es fehle in Guxhagen ein Platz, an dem sich Jugendliche treffen könnten, sagte Wiegand. Manfred Hollstein (Grüne) stellte klar, dass ein Spielplatz nur dann gut sei, wenn er auch genutzt werde.
Deshalb sei es unabdingbar, die Guxhagener einzubeziehen.