Gezielte Hilfen für Hotels und Gastronomie notwendig

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat am Wochenende für die von den Schließungen besonders betroffenen Hoteliers und Restaurantbetreiber finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Wolfgang Decker und der wirtschaftspolitische Sprecher, Tobias Eckert, halten dies ebenfalls für notwendig und unterstützen den Vorschlag mit Nachdruck.

Die beiden Abgeordneten sagten dazu am Montag: „Hotels und Gastronomie gehören zu den von der Krise am nachhaltigsten betroffenen Branchen. Dazu zählen übrigens auch die Veranstaltungs-, die Reise- und die Schaustellerbranche sowie die Sport- und Fitnessbranche. In all diesen Branchen gibt es kaum Nachholeffekte, die der Markt irgendwann von selbst regelt. Deshalb findet das Vorhaben von Finanzminister Scholz unsere absolute Unterstützung. Gleichzeitig muss auch ein Weg gefunden werden, den übrigen genannten Branchen gezielt unter die Arme zu greifen.“ Ansonsten sei dort ein gravierender Einbruch zu befürchten, von dem sich etliche Betreiber kaum mehr erholen würden. Zudem müsse man auch die tausenden Arbeitsplätze im Blick haben. Jeder geschlossene Betrieb bedeute zugleich den Verlust von Arbeitsplätzen, auch in den ländlichen Regionen.

Eckert und Decker sehen hierbei auch die schwarzgrüne Landesregierung in der Pflicht. „Es muss im Interesse von CDU und Grünen liegen, dass es auch zukünftig diese vielfältigen Angebote gibt und deshalb drohende Einbrüche in diesen Branchen verhindert werden müssen. Zuletzt wurden immer wieder die Rekordzahlen bei den Übernachtungen in den Focus gestellt. Den Jubelmeldungen sollten jetzt Taten folgen. Das Land muss das Vorhaben des Bundes durch eigene direkte und gezielte Hilfsmaßnahmen flankieren. Nur so können wir gewährleisten, dass wir in Zukunft weiterhin ein gutes Tourismus-, Gastro- und Freizeitstättenangebot in Hessen haben“, so die SPD-Abgeordneten unisono.